Institut für Galvano- und Oberflächentechnik Solingen
Unabhängig Partnerschaftlich Gut Kompetent
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Schadensuntersuchungen

Einen Schwerpunkt unseres Leistungsspektrums bilden die Untersuchungen von Schadensfällen mit Erstellung gerichtsverwertbarer Gutachten zu oberflächentechnischen Problemen.

Diese können beispielsweise betreffen:

a) Korrosionsprobleme, mit und ohne Beschichtungen

b) Haftungsprobleme von metallischen und organischen Beschichtungen

c) Brüche durch wasserstoffinduzierten Sprödbruch

d) unzureichende Qualität im Aussehen oder aufgrund von Oberflächenfehlern

e) Bruchflächenanalyse

Die zahlreichen zur Verfügung stehenden Methoden zur Schadensuntersuchung werden von uns bewusst dahingehend ausgewählt, dass sie mit dem geringsten zeitlichen und materiellen Aufwand den größten Beitrag zur Schadensaufklärung leisten können.

Beispielhafte Darstellung einiger typischer bzw. interessanter Schadensfälle

zu a) Untersuchung eines korrodierten Wasseranschlusses

Ergebnis: korrosiver Angriff der Nickel-/Chrom-Beschichtung und des Grundwerkstoffs.

Bild: korrosiver Angriff der Beschichtung und des Grundwerkstoffs; Korrosionsprodukte im Bereich der Nickelschicht und selektive Korrosion / „Entzinkung“ des Messings.

zu b) Haftungsprobleme

Bild: Haftungsprobleme an verzinkten Stahlblechen aufgrund eines schlechten Oberflächenzustandes des Grundwerkstoffs

zu c) Wasserstoffversprödung beim Verzinken von gehärteten Stählen

Wasserstoffversprödung ist beim Verzinken von gehärteten Stählen ein bedeutsames Thema. Die galvanische Verzinkung in alkalischen / cyanidischen Elektrolyten erfolgt mit niedriger Stromausbeute und ist mit einer starken Wasserstoff­entwicklung verbunden. Aufgrund seines kleinen Atomradius kann Wasserstoff leicht über Risse und Poren in den Grundwerkstoff gelangen und die Korngrenzen verspröden. Die Wasserstoff­versprödung kann zu Änderungen der mechanischen Eigenschaften des Grundwerkstoffs führen, wie z.B. Verminderung der Duktilität, Streckgrenze, Dehnung, Einschnürung, Biegefestigkeit u.a.

Der Nachweis ist mittels REM-Untersuchung an Bruchflächen möglich.

Beispiel: Untersuchung einer verzinkten und gelb chromatierten gebrochenen Fensterschraube

Bild: Bruchfläche mit deutlich erkennbarer Korngrenzenversprödung und typischem Fischauge als Indiz für Wasserstoffversprödung

Gerne beraten wir Sie bei Fragen zu Schadensuntersuchungen.

Nehmen Sie Kontakt auf!