Institut für Galvano- und Oberflächentechnik Solingen
Unabhängig Partnerschaftlich Gut Kompetent
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Neue Prüfkapazitäten im IGOS

Korrosionsprüfungen sind eines der wichtigsten Methoden um die Wirksamkeit zur Fertigungskontrolle von Werkstoffen mit und ohne Beschichtungen zu überwachen. Hierbei werden seit einigen Jahren verstärkt unabhängige Laboruntersuchungen angefragt oder gar gefordert, um einerseits die Eigenprüfungen zu bestätigen, aber auch andererseits gegenüber Geschäftspartnern die Korrektheit von Prüfergebnissen zu bescheinigen.

Das IGOS (Institut für Galvano- und Oberflächentechnik GmbH & Co. KG) ist seit 1993 der regionale wie auch überregionale Ansprechpartner bei allen Fragen zur Oberflächentechnik, das seit 1997, d.h. seit 20 Jahren, Korrosionsprüfungen verschiedenster Art durchführt.

Das IGOS ist seit 2006 nach DIN EN ISO 17025 akkreditiert. Mit der Akkreditierung wird die Kompetenz der Durchführung von Korrosionsprüfungen, sowie auch anderen in der Oberflächentechnik üblichen Prüfverfahren, durch die DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle) regelmäßig bescheinigt.

Obwohl Korrosionsvorgänge im Feld i.d.R. sehr komplex sind, wird versucht, die Vorgänge durch Korrosionsversuche zeitgerafft zu simulieren und nachzubilden. Aus diesem Grund wurden, vornehmlich in der Automobilbranche, in den letzten Jahren neben den klassischen Kondenswasser-, Salzsprühnebelprüfungen und Klimasimulationen sehr komplexe Korrosionsprüfverfahren und -variationen entwickelt.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat das IGOS in den letzten Jahren eine Vielzahl an akkreditierten Korrosionsprüfmöglichkeiten (z.B. Kombinationsprüfungen, diverse Klimawechseltests, z.T. mit vielfältigen Modifikationsmöglichkeiten) implementiert. Der Trend in der Automobilbranche geht neben der Komplexität von Korrosionsprüfungen immer weiter dazu über, größere Bauteile oder Baugruppen, wie z.B. ganze Achsträger, zu testen. Um auch diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde im Dezember 2016 das Korrosionslabor um eine weitere Korrosionsprüfkammer mit einem Prüfvolumen von 2.500 l (2,5 m³) erweitert.

Mit dieser Prüfkammer ist das IGOS nun in der Lage Bauteile mit einer Länge bis 2,5 m und einem Gewicht von bis zu maximal 100 kg zu testen. Wichtig war die Bodenfreiheit und somit die Anfahrbarkeit mit einem Hubwagen und, dass der Deckel sich bis zu 80° öffnen lässt, um schwere und sperrige Muster in die Kammer einbringen zu können. Die Prüfkammer ist geeignet für die Durchführung von Salzsprühnebelprüfungen, (z.B. DIN EN ISO 9227 NSS), Kondenswasserprüfungen (z.B. DIN EN ISO 6270-2), Warmluftprüfungen bis 60 °C und diverse Kombinationsprüfungen, wie z.B. der Klimawechseltest nach DIN EN ISO 11997-1 Zyklus B (früher: VDA 621-415) oder nach VW PV 1210 Viele dieser Programme sind bereits werksseitig hinterlegt, jedoch ist es auch durchaus möglich auf Kundenwünsche einzugehen und Programme individuell zu erstellen.

Nach Installation der Kammer wurden mehrere Geräteeinstellungen eingehend geprüft und die Eignung der programmierten Korrosionsprüfabläufe getestet. Nachdem auch die Funktions- bzw. Korrosivitätsprüfung nach DIN EN ISO 9227 NSS erfolgreich absolviert wurde, können wir auch in dieser Prüfkammer ab sofort akkreditierte Prüfungen durchführen und anbieten.

Damit können wir auch weiterhin den wachsenden Anforderungen unserer Auftraggeber nachkommen.